STOCKHOLM, 22. Mai 2025 -- Wir stehen kurz davor, Geschichte zu schreiben. Am 5. Juni um 21:24 Uhr MEZ soll ein winziges rotes Haus – ein traditionelles schwedisches Landhaus – als erstes Haus der Geschichte auf dem Mond landen.
Nach einer mehr als viermonatigen Reise durch den Weltraum an Bord der japanischen Mondlandefähre RESILIENCE tritt das als The Moonhouse bekannte Kunstwerk nun in seine kritischste Phase ein: eine sanfte Landung im Mare Frigoris – dem Meer der Kälte.
Diese einzigartige Verschmelzung von Kunst und Technologie begann mit einer kühnen Idee. Im Jahr 1999 stellte sich der schwedische Künstler Mikael Genberg vor, ein einfaches rotes Haus auf dem Mond zu platzieren.
„Nicht als wissenschaftlicher Vorposten oder politisches Symbol", sagt Genberg, „sondern als stille Erinnerung an Menschlichkeit, Phantasie und Heimat. Ein Symbol der Hoffnung – und ein Auge, das auf die Erde gerichtet ist, den blassen blauen Punkt."
Seitdem ist die Idee durch die Hände von Ingenieuren, Träumern und Unterstützern gegangen, die sie zusammen mit Genberg über Jahrzehnte, Kontinente und nun auch in den Weltraum getragen haben.
Die Landung auf dem Mond ist nach wie vor eines der schwierigsten Kunststücke in der Raumfahrt. Der erste Versuch von ispace im Jahr 2023 schlug fehl, und diese zweite Mission erfordert äußerste Präzision. Doch selbst nach einer erfolgreichen Landung steht der heikelste Moment der Mission noch bevor.
An der Vorderseite des Mondrovers TENACIOUS ist das Haus selbst montiert. Sobald die Landefähre auf dem Mond gelandet ist, wird der Rover eingesetzt, um die Mondoberfläche nach dem perfekten Standort zu durchsuchen.
„Der schwierigste Teil beginnt jetzt. Das Moonhouse muss seinen Platz auf dem Mond finden – und dann seinen letzten Sprung von nur 8 cm machen, nur durch die Schwerkraft. Wir werden den Atem anhalten, bis wir die Bilder sehen", sagt der technische Leiter von The Moonhouse, Emil Vinterhav.
„Es ist ein heikles Manöver, das per Fernsteuerung aus 400.000 km Entfernung durchgeführt wird", sagt Antoine Bocquier, Rover-Pilot und leitender Raumfahrttechniker bei ispace. „Ich werde den Rover steuern, um einen Ort zu finden, der sowohl stabil als auch symbolträchtig ist."
Erst wenn das Haus allein auf dem Mond steht, wird das Moonhouse vollständig verwirklicht sein.
„Dies ist mehr als ein Kunstwerk. Es ist eine 26-jährige Reise der Beharrlichkeit, der Zusammenarbeit und des Glaubens – ein rotes Häuschen, das es wagt, für immer auf dem Mond zu träumen."
- Hans Elis Johansson, Kommunikationsdirektor
Verfolgen Sie die Landung mit: https://ispace-inc.com/landing
Weitere Informationen und Kontakt: www.themoonhouse.se
Foto: https://mma.prnewswire.com/media/2692216/The_Moonhouse.jpg
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