• 26 Apr, 2025

"Die Welt ist nicht bereit": Italienische und brasilianische Behörden warnen vor organisierter Kriminalität im digitalen Umfeld

RIO DE JANEIRO  , 25. April 2025 -- "Wir sind im internationalen Bereich nicht darauf vorbereitet, die organisierte Kriminalität im digitalen Umfeld zu bekämpfen." Mit dieser Warnung machte der Staatsanwalt von Neapel, Nicola Gratteri, am Donnerstag (24.) in Rio de Janeiro auf die Teilnehmer der 12. Internationalen Woche der Magna Grecia aufmerksam.  

Im Mittelpunkt des Treffens stand die Debatte über die neue Vorgehensweise krimineller Organisationen, die das Internet und neue Technologien nutzen, um ihre illegalen Aktivitäten auszuweiten.

Gratteri warnte vor der Leichtigkeit, mit der Kriminelle illegale Produkte im Dark Web finden und handeln, von Drogen und Kriegswaffen bis hin zu Menschenhandel. Der Staatsanwalt wies auch auf die Veränderung der Drogenhandelsrouten hin, wobei der Hafen von Ecuador im Verhältnis zum Hafen von Santos an Bedeutung gewinnt.  

Michelle Carbone, die die Anti-Mafia-Ermittlungsdirektion (DIA) Italiens leitet, betonte die Fähigkeit der Mafia, sich an neue Technologien und die Globalisierung anzupassen, was es ihr ermöglicht, global zu agieren und Verbrechen zu begehen, die geografische Grenzen überschreiten. Er hob die Herausforderung hervor, die Kryptoaktivitäten darstellen, bei denen das Handeln von Kriminellen global ist, während Gesetze und Strafverfolgung immer noch lokal sind.  

Der Minister für öffentliche Sicherheit des Bundesstaates Rio de Janeiro, Victor César dos Santos, betonte den transnationalen Charakter der digitalen Kriminalität und ihre Auswirkungen in Brasilien, wo die organisierte Kriminalität im Jahr 2024 348,1 Milliarden R$ bewegte, von Drogenhandel bis hin zu Verbrechen im Zusammenhang mit Kraftstoffen und anderen Dienstleistungen.  

Die Teilnehmer der Veranstaltung plädierten für die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes und der internationalen Zusammenarbeit, um die organisierte Kriminalität auch im Cyberspace zu bekämpfen. Der Präsident der Magna Grecia Foundation, Nino Foti, betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Italien und Brasilien bei diesen Bemühungen.  

Die Veranstaltung umfasste auch die Teilnahme brasilianischer und italienischer Behörden, wie des Kongressabgeordneten Francesco Romano, der die Herausforderungen der Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung ansprach, und von Experten wie Antonio Nicaso, der die rasche Anpassung krimineller Organisationen wie des PCC und der 'Ndrangheta an den Einsatz von Kryptowährungen und anderen Technologien analysierte.  

"Es gab einen berüchtigten Fall eines Hackerangriffs auf die Sicherheitssysteme des Hafens von Antwerpen in Belgien, einem wichtigen Knotenpunkt für den internationalen Drogenhandel", verdeutlichte er.

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